Meine garantiert neuen TOP 3 Tipps gegen triste Lockdown-Zeiten

Ähnlich wie mein 13-jähriges, vor dem Wachstumsschub noch deutlich üppigeres, Ich: man hat ihn schon von weitem kommen sehen und nun ist er tatsächlich hier: der zweite, harte Lockdown. 
Es scheint als wäre es erst gestern gewesen, als das gesamte Internet mit Tipps und Ideen zum lustigen Zeitvertreib während des ersten Lockdowns geflutet wurde. Dafür waren wir mehr oder weniger dankbar, doch nun stellt sich die Frage: Was tun nachdem seit Lockdown 1 die Schränke ausgemistet, überteuerte Bullet Journals gekauft, Self-Care-Rituale bis zum Exzess betrieben wurden und die neu bestellte Yoga-Matte bereits wieder unter dem Bett verstaubt? 
Ich habe mir erlaubt eine Liste der etwas anderen Art zusammenzustellen, um die Langeweile im Lockdown ein wenig zu bekämpfen und etwas Feuer in die Bude zu bringen (insbesondere dank Tipp 3). 
An alle unfreiwilligen Couch-Potatoes: Lasst euch auf etwas Neues ein und viel Spaß beim Nachmachen! 

Tipp 1 - Grauzone: „familieninternes Mobbing“  

Dieser Tipp richtet sich vor allem an alle Wahnsinnigen, die beschlossen haben, während des Lockdowns nach Hause zurück zu kehren und die Zeit im Elternhaus zu verbringen. Versteht mich nicht falsch: Niemand füllt Kühlschränke so akribisch wie eine Mutter im Homeoffice, die ihre Sprösslinge schon länger nicht mehr gesehen hat. Auch Wäscheservice und inkludierte Grundreinigung in Hotel Mama lassen die personalisierten Top-Tipps auf Booking.com alt aussehen. Doch auch diese vermeintlich ideale Lockdown-Unterkunft hat ihre Schattenseiten. Sobald eure Eltern merken, wie nervtötend und faul ihr eigentlich seid (bitte fühlt euch nicht angegriffen, aber sind wir doch alle gemeinsam für einen Moment realistisch) hat sich das Verwöhn-Programm ganz schnell erledigt und man wird euch mit Aufgaben, wie unverhältnismäßig große Mengen Altglas entsorgen oder bisher unbekannte Kellerabteile auskehren bombardieren, ehe ihr „Ja, später!“ aus eurem Zimmer brüllen könnt. 
Für viele kommt diese Warnung aber wahrscheinlich zu spät, deshalb nun mein Tipp, um noch ein bisschen Spaß aus der Situation zu holen: Mobbt eure Familie! Mobbing ist schlecht, alles andere als lobenswert und sollte generell nicht praktiziert werden, ABER innerhalb der Familie gibt es Grauzonen, vor allem für jene die mit Geschwistern gesegnet/gestraft wurden. Behauptet euch als Alphatier und reizt die Nerven eurer Liebsten bis zum Äußersten. Was gibt es Lustigeres als einen wehrlosen, alten Papa aus der Ferne mit harmlosen, zu Bällen zusammengeknüllten Taschentüchern zu bewerfen, eine nichts ahnende Mama aus einem gemeinen Hinterhalt unter dem Essenstisch zu erschrecken oder dem genervten Bruder einen angebissenen Apfel ins Bett zu legen? Natürlich, die Familienmitglieder können sich bei euch beschweren, mit euch schimpfen oder an eurer geistigen Reife zweifeln, mehr aber auch nicht! Ihr seid immer noch Teil der Familie und damit quasi diplomatisch immun. Ich rate hier nur, den Bogen nicht völlig zu überspannen und immer wieder die Opfer zu wechseln, um eine gerechte Belastung ebendieser zu garantieren. 

Tipp 2 - Hubbard who?

Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber ich habe schon recht lange nichts mehr von den einst so medial stark vertretenen Glanzstücken wie Scientology, Anhängern Chinmoys und Co gehört. Ob das nun daran liegt, dass es weniger tragische Berichte zu Scientology gibt, sich Chimonys Nachfolger komplett auf die Eröffnung weiterer Sewa Filialen konzentriert haben oder Sekten einfach effizienter bei der Beseitigung kritischer Stimmen geworden sind, kann ich hier nicht beantworten. 
Tatsache ist aber, dass wir alle bereit für eine neue spirituelle Skurrilität sind und da kommt ihr ins Spiel. 2020 ist ein Jahr voller Änderungen und Chaos. Die Leute sehnen sich nach starken, selbstsicheren Wegweisern, die Türen zu neuen Welten eröffnen, die man auch ohne Mund-Nasen-Schutz betreten kann. Lasst eurer Kreativität freien Lauf und erstellt ein Konzept für eure neue, individuelle Sekte. Dürfen sich eure Anhängerinnen und Anhänger bereits nach 10 Jahren Feldarbeit auf eurer Farm über ein Ticket in die neue Welt freuen oder holt sie die von Delfinen gezogene Fähre erst nach einem Leben in eurem Dienst ab? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und in unserer Zeit kann wirklich jeder noch so irrelevante Wicht seine Inhalte und Ideen im Internet veröffentlichen (Beweisstück A direkt vor euren Augen). Gegen erste Blockaden hilft ein simples, aber effizientes Moodboard. Mit mir ist euch schon ein erster, gutgläubiger Anhänger sicher. 

Tipp 3 – DIY-Inferno

Für dieses erleuchtende Bastelprojekt braucht man nicht viel: Ein Teelicht, ein Glas kaltes Wasser und einen guten Vorrat an Streichhölzern. Ein Feuerlöscher ist optional, aber nicht die schlechteste Idee. 
Dieses DIY ist mehr zufällig in mein Leben getreten, als durch eine zündende Idee (Wortspiele zum Thema Feuer sind immer willkommen). An einem langweiligen Nachmittag, noch lange bevor es gesellschaftlich akzeptabel war, in der Öffentlichkeit Hustende mit mörderischen Blicken zu strafen, hatte ich Lust darauf, ein Teelicht bis zum Äußersten zu strapazieren, indem ich in das flüssige Wachs mehrere Zündhölzer gelegt und mir einen kleinen Indoor-Scheiterhaufen gebastelt habe. Mit der wachsenden Anzahl an Zündhölzern und größer werdender Flamme, hat das Wachs zu brodeln begonnen. Das war einerseits enorm spannend zu beobachten, andererseits auch etwas beängstigend, da ich mir mit unserem Esstisch im Wohnzimmer nicht den idealen Platz für dieses Unterfangen ausgesucht habe. Als mir die Flammen zu intensiv geworden sind, wollte ich die in Flammen stehende Konstruktion in der Küchenabwasch mit einem gezielten Wasserstrahl abtöten. Dieser Plan ist aber absolut gescheitert, denn was ich damit erreicht habe, war eine 1 Meter hohe Stichflamme mitten in der Küche, da kochendes Wachs und kaltes Wasser anscheinend nicht ganz so gut miteinander harmonieren. Das war zugegeben ein kleiner Schock, aber nach dieser opulenten Stichflamme habe ich Blut geleckt und das Experiment (danach nur mehr im Freien) sofort mehrmals widerholt und mich immer wieder an dem Inferno für zu Hause erfreut. Für Flammen-Liebhaber ist dieses DIY also ein absolutes Muss. Man sollte definitiv auf ein sicheres Umfeld achten, denn die Flamme wird hoch und ähnlich wie meine letzten Instagram-Posts, wirklich heiß. 

Ich freue mich, wenn ich euch mit meinen Tipps inspirieren konnte, eure comfort zone zu verlassen und etwas Neues auszuprobieren. Ich freue mich über Erfahrungsberichte, Fotos und sonstige Resonanz auf Instagram @georgsgallery, solltet ihr einen der Punkte zu Hause ausprobieren. 

Bis dahin wünsche ich eine entspannte Zeit im Lockdown, bleibt gesund! 
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Die Sache mit dem Flächenfraß

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